Nachdem die "große" Feuerwehr
(Einsatzabteilung) am Morgen des 30. Oktober 2010 an einer
Einsatzübung im Meininger Klinikum teilnahm, hieß es dann am Samstag
Nachmittag für die Kinder der Jugendfeuerwehr "starke
Rauchentwicklung hinter dem Sportplatz mit vermissten Personen".
Der Ablauf hierbei war ähnlich der Einsatzabteilung, denn nachdem
die Alarmmeldung über das Handsprechfunkgerät kam, wurden rasch die
beiden Fahrzeuge besetzt - welche bereits auf dem Hof postiert
waren.
Von der Übung hatten die Kinder keinerlei Ahnung, da auf dem
Ausbildungsplan der Jugendfeuerwehr lediglich "Überraschung" stand. |
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Ablauf der Übung: |
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Während sich die Jugendfeuerwehr noch am Gerätehaus befand und die
wöchentliche Ausbildung begann, liefen bereits die Vorbereitungen
hinter dem Sportplatz. So wurden die Opfer (Plüschtiere mit
angedeuteten Verletzungen) platziert und das Lagerfeuer vorbereitet. |
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Kurz nach 15:00 Uhr wurde dann durch
die Übungsleitstellle, welche sich am Ort des Geschehens befand und
durch Betreuer der Jugendfeuerwehr besetzt war, der Alarm abgegeben.
Die Kinder (14) besetzen den LF 16 und den LF 8/6 und es ging in Richtung Sportplatz - jedoch ohne Blaulicht (wurde erst
auf den
letzen Meter gesetzt) und Martinhorn. Als Gruppenführer
fungierten zwei Jugendgruppenleiter unterstützt von
Maschinisten mit entsprechenden Führerscheinen der Einsatzabteilung. |
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Am Einsatzort angekommen übernahm dann Philip Reukauf, welcher auch
der Initiator und Planer der gelungenen Einsatzübung war, die
Einsatzleitung. Nach der ersten Lageerkundung stand fest, dass es
sich um ein kleines Feuer handelt (Lagerfeuer) und zwei Personen
verletzt sind.
Die beiden Gruppen erhielten rasch ihre Einsatzbefehle -
Menschenrettung und Aufbau der Wasserversorgung. |
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Der Angriffstrupp des LF 16 rüstete sich mit den beiden
JF-Übungspressluftatmern aus und machte sich auf zur Personensuche.
Als Sicherungstrupp machte sich der Angriffstrupp des LF 8/6 fertig.
Derweil wurde durch die restlichen Kinder die Wasserversorgung
aufgebaut - als Entnahmestelle diente ein Wasseranhänger mit 3000 l. |
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Nachdem die Opfer gerettet waren, wurde auch eine Erstversorgung
direkt durch die Jugendfeuerwehr vorgenommen. So wurden die
angedeuteten offenen Wunden verbunden, wobei natürlich auch - wie
bei den großen - Schutzhandschuhe für den Eigenschutz getragen
wurden. |
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Ein Rettungswagen des ASB samt Besatzung (Markus Fuchs - echter
Rettungsassistent beim ASB - mit seiner Frau zur Unterstützung) traf
dann zusätzlich am Einsatzort ein und übernahm dann die
weitere Versorgung der Patienten. |
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Da ja nun die erste Aufgabe absolviert war, galt es nun noch das
Feuer zu löschen. Hierzu wurden drei DM-Strahlrohre und zwei
CM-Strahrlohr eingesetzt, womit das Feuer rasch abgelöscht wurde. |
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Auch die Übungsleitstelle hatte noch eine Zusatzaufgabe, es galt einen
fingierten Gefahrstoff - welcher nahe dem Einsatzort
gefunden wurde - mit Hilfe der Stoffnummer zu idendifizieren und der
Einsatzleitung die Einsatzgrundsätze mitzuteilen.
Während der gesamten Übung, schauten auch zwei Schiedsrichter den
Einsatzkräften und der Übungsleitstelle über die Schulter. |
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Nachdem das Feuer abgelöscht war erfolgte der Abbau. Hier packten
nun nochmal alle kräftig mit an, denn am Gerätehaus wartete bereits
die Stärkung mit Wiener Würstchen und Tee.
Neben einigen Eltern kamen auch noch andere Interessierte und
verfolgten gespannt das Einsatzgeschehen der Jugendfeuerwehr.Die
Beobachteter resümierten, dass die Übung sehr gut verlief und die
Kinder ihr erlerntes Wissen sehr gut anwendeten. |
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Hier ein Gruppenbild aller Helfer, die bei der
Übung beteiligt waren. |
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