Hydraulische Rettungsgeräte

Die Feuerwehr von heute hat ein wesentlich größeres Aufgabengebiet als noch vor 100 Jahren. Heute gehört auch die technische Hilfeleistung dazu, das heißt auch Personen aus verunfallten Fahrzeugen zu retten.
Hierzu werden Hydraulische Rettungsgeräte eingesetzt, mit den man den Weg zum verunglückten frei machen kann.
Mit Hilfe des Rettungsspreizer können verklemmte und deformierte Türen von Verunfallten Fahrzeugen geöffnet oder Wrackteile weggedrückt werden. Er wird aber auch genutzt um verschiedenste Materialien zusammenzudrücken oder anzuheben. Die Spreizerbacken, welche aus gehärteten Stahl bestehen, verjüngen sich nach vorne, so können auch schmale Spalten genutzt werden. Da jedoch auch der Seitenaufprallschutz neuere Kraftfahrzeuge immer mehr verbessert, wird die Rettung der Personen durch der Feuerwehr erschwert, da das aufspreizen der Tür schwieriger wird.
Neben den Rettungsspreizer werden auch Rettungscheeren eingesetzt. Diese dient zum durchtrennen von Materialien, beispielsweise das Abtrennen des Pkw Daches beim Verkehrsunfall. Die Schneidbacken bestehen auch aus gehärteten Stahl. Es muss jedoch aufgrund der neuen Sicherheitseinrichtungen bei Kraftfahrzeugen immer mehr auf diese geachtet werden. Hier wären zum Beispiel die Kopf- und Seitenairbags zu nennen, da beim durchtrennen der Gaspatronen Explosionsgefahr besteht. Zudem können die Gaszylinder, wie beispielsweise im Kofferraum, nicht durchtrennt werden da die Kolbenstange aus gehärteten Stahl besteht. Beim zerschneiden dieser könnte das Rettungsgerät unbrauchbar gemacht werden.

Unsere Wehr besitzt zwei Rettungssätze, einen auf dem TLF 16/25 und einen auf dem LF 8/6.
Details TLF 16/25:
Allgemein
Aggregat Verbrennungsmotor (Benzin)
Schere Lukas S90
Spreizer Lukas SP30
     
Details LF 8/6:    
Allgemein    
  Aggregat Verbrennungsmotor (Benzin)
  Kombigerät Lukas LKS35 EN
Technische Daten    
  Spreizweg 360 mm
  Spreizkraft bis 113 kN
  Zugkraft bis 45,5 kN
  Schneidkraft bis 350 kN
  Gewicht 13,5 kg

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